Rundes Jubiläum: 20. FrauenForum in Beilngries
Der Fachbereich Unternehmerfrauen feierte am 14. und 15. Juni 2024 ein bemerkenswertes Jubiläum: 20 Jahre erfolgreiches Bestehen des Frauen Forums. Dieser Meilenstein war für über 50 Unternehmerfrauen nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit, die unermüdliche Arbeit und das Engagement all jener zu würdigen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Zunächst begrüßte Fachbereichsleiterin Andrea Haupt vom Landesinnungsverband die Teilnehmerinnen in der Stampfer Mühle in Berching. Danach unternahmen sie eine historische Treidelfahrt auf dem Ludwigskanal, der von Bamberg bis Kelheim auf 178 km den Main mit der Donau verbindet. In gemächlicher Fahrt zog ein Pferd den historischen Kahn ab der „Schleuse 25“, der einzigen noch in Betrieb befindlichen Schleuse auf dem Ludwigskanal, bis Pollanten und wieder zurück und überwand auf der Hin- und Rückfahrt jeweils eine Wasserhöhe von knapp drei Metern. Drei Schiffsleute waren erforderlich, damit die Schleusung ordnungsgemäß durchgeführt werden konnte.
Weiter ging es an den Tagungsort nach Beilngries. Bevor es am Samstag inhaltlich wurde, feierten die Teilnehmerinnen das 20jährige Jubiläum am Freitagabend.
20 Jahre FrauenForum
Zu Beginn des Festabends begrüßte Birgit Zinner, frisch gewählte neue Vorsitzendes des Fachbereichs Unternehmerfrauen, die Teilnehmerinnen im Hotel Fuchsbräu in Beilngries. Dann hieß Stefanie Gillich, Repräsentantin der mittelfränkischen Unternehmerfrauen und Organisatorin in diesem Jahr, willkommen. Christine Schiller, ehemalige Vorsitzende, informierte über die langjährige und verdienstvolle Arbeit des Fachbereichs Unternehmerfrauen.
Ein wichtiges Anliegen der aktiven Vertreterinnen des Fachbereichs war es, ihren Vorgängerinnen den Dank auszusprechen. Diese hatten in den zurückliegenden 20 Jahren den Weg geebnet für die Gründung des Fachbereichs, ein erschaffenes Zusammengehörigkeitsgefühl und zahlreiche Fortschritte in der alltäglichen Arbeit. Die Gründungsmitglieder Margarita Aicher, Johanna Gruber und Rosmarie Kolb sowie Susanne Gumpp als bisherige Repräsentantin Schwabens wurden daher für ihre Verdienste innerhalb der Unternehmerfrauen und somit auch für das Zimmererhandwerk geehrt.
Im Zuge des Jubiläumsfestes waren am Festabend auch ausgewählte Herren unter den anwesenden Gästen. Präsident Peter Aicher und Hauptgeschäftsführer Kai Gajewski stellten in ihren Festreden die strategischen Ziele vor und unterstrichen die Bedeutung der Unternehmerfrauen bei deren Erreichung. Krönenden Abschluss eines abwechslungsreichen und kurzweiligen Abends bildete das Duo „Ziachade Saitn“ mit einem Gstanzl über die Unternehmfrauen. Die beiden Musiker würdigten die alltäglichen Leistungen der Teilnehmerinnen:
„Eure Männer werckln auf da Baustö,
Ihr Fraun seids im Büro,
könnt‘s organisiern und koordiniern
und seits bei allem vorn dro“
und
„Frauenpower heißt zu gehen,
wenn‘s sein muss durch d Wand,
mit ganzem Herzen
aber auch mit Verstand“
Wie die Arbeitgebermarke zum Magnet für Mitarbeiter wird
Mit dem anhaltenden Fachkräftemangel hat sich der Arbeitsmarkt drastisch verändert und aus dem Arbeitgebermarkt ist ein Arbeitnehmermarkt geworden. Ein Arbeitsmarkt, an dem mehr offene Stellen als Fachkräfte zur Verfügung stehen. Daher müssen viele Unternehmen umdenken, wenn es darum geht, neue Mitarbeiter zu gewinnen oder das bestehende Personal im Betrieb zu halten.
Die Referentin Kathrin Post-Isenberg schärfte den Blick der Teilnehmerinnen, dass gegenüber anderen Branchen gerade das Handwerk das Potential hat, eine attraktive Arbeitgebermarke zu entwickeln. Ein Vorteil, der oftmals gar nicht genutzt wird. Dieser Entwicklungsprozess, bei dem analytisch auf Stärken und Schwächen eines Unternehmens geschaut wird, nennt sich „Employer Branding“.
In einem Mix aus Vortrag, Workshops und unterschiedlichen Übungen zeigte die Referentin den Frauen den Weg zu einer authentischen und attraktiven Arbeitgebermarke und wie sie diese wettbewerbsfähig machen können. Im Rahmen einer wechselnden Gruppenarbeit erarbeiten die Damen, wie sie die Stärken und Schwächen ihres Betriebes erkennen und sich von der Konkurrenz absetzen können.
Erkundung des Altmühltals
Nach Abschluss des offiziellen Teils des FrauenForums nutzten einige die optionale Verlängerung zur Besichtigung des traditionsreichen Klosters Plankstetten, das die Teilnehmerinnen in einer kleinen Gruppe erwanderten. Beim Fischerfest im althistorischen Brauereigasthof „Schattenhofer“ in Beilngries fand das gemeinsame Wochenende seinen gemütlichen Ausklang.
FrauenForum 2025
Das FrauenForum ist eine Initiative des Fachbereichs Unternehmerfrauen. Neben dem Erfahrungsaustausch werden in erster Linie Themen der Büroorganisation und Persönlichkeitsentwicklung erörtert. Das nächste FrauenForum findet in Niederbayern statt – voraussichtlich am 27./28. Juni.